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Gemüse und Obst

Obst und Gemüse bringen Farbe und Vielfalt in den Napf. Beides ist fester Bestandteil in BARF und selbst gekochten Rationen. Ob Sommer oder Winter – die Auswahl an verschiedenen Sorten ist groß.
Doch welches Obst und Gemüse dürfen Hunde fressen und wovon sollten sie besser die Pfoten lassen? Und wie muss man Gemüse für Hunde zubereiten?
Wir verraten Dir, worauf es ankommt und wie du „das Grünzeug“ auch wählerischen Hundegaumen schmackhaft machen kannst!
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Was darf in den Napf?

Zunächst die gute Nachricht: Es gibt nur wenige Obst- und Gemüsesorten, die für Hunde unverträglich oder sogar giftig sind. „Pfoten weg!“ heißt es darum bei:
  • Zwiebeln, Lauch, Bärlauch und Knoblauch: Die Inhaltsstoffe Allicin und Alliin können bei Verfütterung größerer Mengen Blutarmut auslösen.
  • Avocado: Der besonders im Kern enthaltene Stoff Persin ist für Hunde giftig. Er kann zu Schäden am Herzmuskel und somit zum Herzstillstand führen.
  • Trauben und Rosinen: Bei Hunden mit entsprechender Veranlagung können Trauben und Rosinen zu akutem Nierenversagen führen. Es gibt bislang keine Möglichkeit vorherzusagen, welcher Hund Weintrauben vertragen kann. Darum besser weglassen.
  • Obstkerne und -steine: Steinobst wie Pflaumen, Mirabellen und Zwetschgen enthalten unverdauliche harte Kerne. Im Ganzen verschluckt, können sie zu Verstopfung führen. Werden die Kerne zerkaut, besteht durch die enthaltene Blausäure das Risiko von neurologischen Störungen. Letzteres gilt auch für die Kerne aus Äpfeln und Birnen. Ob in Stücken oder zu Obstbrei püriert: Kern- und Steinobst vor der Verfütterung bitte immer erst entkernen.

Und welches Gemüse ist nun gut für Hunde? Außer den genannten Sorten darf dein Hund alles fressen, was ihm schmeckt und was er gut verträgt. Stellt sich nur die Frage, ob roh oder gekocht?


Gemüse für Hunde – roh oder gekocht?

Eigentlich ist die Antwort ganz einfach: Alles was du selbst roh verzehrst, darf auch roh in den Hundenapf. Gemüsesorten, die du für dich kochst, solltest du auch deinem Hund nur gekocht anbieten.

Rohköstlich!

Gut geeignet für die Rohfütterung sind beispielsweise Salate, Möhren, Gurke, Fenchel, Zucchini, Sellerie und Kohlrabi.
Tomaten und Paprika gehören zwar zu den Nachtschattengewächsen, doch nur die grünen Pflanzenanteilen und unreifen Früchten enthalten das Zellgift Solanin. Ausgereifte Tomaten und Paprika kannst du dagegen bedenkenlos roh verfüttern.

Bitte nur gekocht!

Damit die enthaltene Stärke für den Hund verwertbar ist, müssen auch stärkereiche Gemüsesorten wie Mais, Erbsen oder weiße Bohnen erst gekocht werden. Gleiches gilt für die Gartenbohne. Roh enthält sie einen Giftstoff, der erst durch den Kochvorgang inaktiviert wird.
Kürbis, Spinat und Rote Bete sollten gleichfalls erst in den Kochtopf und dann in den Napf wandern. Nicht zuletzt sind Kohlsorten wie für den Menschen auch für Hunde schwerer verdaulich. Wie viel dein Hund davon gekocht verträgt, musst du mit langsam ansteigenden Mengen austesten. Im Sinne der Nachhaltigkeit lohnt es sich auf alle Fälle auszuprobieren, ob regionales Wintergemüse als gekochte Variante in den Speiseplan integriert werden kann.
So geht’s schneller! 
Was tun, wenn die Zeit mal nicht zum Kochen reicht? Hier sind unsere Vorschläge für die Expressküche: fertig gegartes Gemüse aus Dose oder Glas Obst- und Gemüsebrei aus Babygläschen Gemüseflocken: Einfach 5 Minuten lang in der dreifachen Menge Wasser einweichen und ab ins Futter!
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Obst für Hunde – das schmeckt lecker!

Äpfel mag nahezu jeder Hund. Da diese im Winter lange eingelagert werden können, sind sie auch das ganze Jahr über gut verfügbar. 

Gerne angenommen, zudem reich an Antioxidantien sind im Sommer reife Beerenarten wie Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Heidelbeeren und Brombeeren.

Saisonale Obstsorten wie Birnen, Kirschen, Pflaumen sowie Aprikosen, Pfirsiche und Nektarinen sorgen für Abwechslung im Napf. Diese solltest du aber nur ohne Steine und Kerne anbieten.

Von den exotischen Früchten finden v. a. reife Bananen großen Anklang. Bananen sind reich an Kalium und Magnesium, enthalten aber auch in nicht geringer Menge Kohlenhydrate. Als kalorienreichere Obstsorten sollten sie daher nur in Maßen gefüttert werden.

Während Papaya, Melonen und reife Mangos gleichfalls äußerst beliebt sind, stoßen Kiwis, 
v. a. aber Ananas und Zitrusfrüchte aufgrund ihres Säuregehaltes auf weniger Interesse.
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Für die schlanke Linie – Gemüse für Hunde zum Abnehmen

Frisches Gemüse liefert nicht nur Vitamine, sondern vor allem wichtige Ballaststoffe. Die pflanzlichen Faserstoffe regen zum einen die Darmbewegung an, zum anderen stellen sie wichtige Nährstoffe für ein ausgewogenen Darmmikrobiom bereit.

Der Beitrag zur Energieversorgung deines Hundes ist dagegen überwiegend gering. Mit Ausnahme ein paar weniger stärkereichen Sorten (Mais) steuert Gemüse der Ration nur wenige Kalorien bei.
Damit ist Gemüse optimal geeignet, um die Futtermenge bei allzeit hungrigen und zu Übergewicht neigenden Tieren aufzustocken. So landet eine ordentliche Portion im Napf, dein Hund ist länger mit der Futteraufnahme beschäftigt, ohne zusätzliche Kalorien zu tanken.

Wie viel Gemüse du deinem Hund anbietest, hängt also in erster Linie von seinem Appetit ab und wie gut seine Verdauung die grüne Kost verträgt.
Zwischen 50 bis 250 g Gemüse pro 10 kg Körpergewicht sind möglich.

Doch solltest du die Menge anfangs nur langsam zu steigern. So kann sich die Verdauung deines Hundes nach und nach an den erhöhten Faseranteil in der Ration gewöhnen.

Grünzeug – nein danke!

Die meisten Hunde finden Obst und Gemüse megalecker. Man kann ihnen Apfel, Karotte oder Banane sogar als Leckerli reichen! Doch was tun, wenn sich dein Vierbeiner von den Vorzügen der Grünkost nicht überzeugen lässt?
  • Versuche deinem Hund die pflanzliche Kost erst einmal in sehr kleinen Mengen „unterzujubeln“. Hat er sich daran gewöhnt, kannst du die Menge langsam steigern.
  • Eine Zerkleinerung mittels Haushaltsreibe oder Pürierstab ist in zweierlei Hinsicht sinnvoll: Zum einen lässt sich die evtl. unliebsame Zutat so schlechter wieder aussortieren, zum anderen wird auf diese Weise auch gleich die Aufnahme der wasserlöslichen Vitamine und die Verdaulichkeit der Ballaststoffe im Darm verbessert.
  • Vor allem Gemüse stößt oftmals auf bessere Akzeptanz, wenn du die Raspel mit kochendem Wasser übergießt und für etwa 10 Minuten stehen lässt.

Kein Must have

Auch wenn Obst und Gemüse ein fester Bestandteil in selbst zubereiteten Rationen ist: Solltest du deinem Vierbeiner trotz aller Bemühungen das „Grünzeug“ nicht schmackhaft machen können, so besteht dennoch kein Anlass zur Sorge!
Die Gemüsefütterung trägt nur einen sehr geringen Anteil zur Vitamin- und Mineralstoffversorgung des Hundes bei. Und B-Vitamine sowie Kalium lassen sich auch gut anderweitig ergänzen. Entscheidend ist vielmehr, dass die pflanzliche Kost der Ration die für eine geregelte Verdauung notwendigen Ballaststoffe beisteuert. Diese lassen sich im Fall der Fälle aber auch durch geschmacksneutrale Pulver ergänzen. Ballaststoffe zur Anregung der Darmtätigkeit liefern beispielsweise Zellulosepulver, Flohsamenschalen oder Kleie.


hund frisst kein gemüse
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