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Seniorhunde richtig füttern 

Ältere Hunde brauchen anderes Futter, denn sie haben besondere Ansprüche an ihre Ernährung. Das richtige Futter für Seniorhunde berücksichtigt ihre speziellen Bedürfnisse. Das kann mit Fertigfutter, Selbstgekochtem oder BARF gelingen. Entscheide selbst, welche Fütterungsform für dich am besten umsetzbar ist. Hier unsere Empfehlungen, worauf du jeweils achten solltest, dazu viele Tipps rund um die Fütterung von grauen Schnauzen. 

Warum spezielles Seniorenfutter? 

Viele Hunde lassen es auf ihre alten Tage etwas ruhiger angehen. Dementsprechend reduziert sich ihr Energiebedarf. Von anderen Nährstoffen, wie beispielsweise B-Vitaminen, Vitamin E oder Zink brauchen Seniorhunde dagegen mehr als ihre jüngeren Artgenossen. Nicht zuletzt sollten betagte Vierbeiner zur Schonung der Nieren bedarfsorientiert mit Proteinen und Phosphor versorgt werden. Dabei heißt bedarfsorientiert: gerade so viel wie nötig, nicht mehr und nicht weniger. 
An dieser Stelle soll es vor allem darum gehen, wie du die Fütterungsempfehlungen praktisch umsetzen kannst!

Fertigfutter für Seniorhunde – was dir das Etikett verrät

Es gibt heute eine große Auswahl an Fertigfuttermitteln für Hundesenioren. Die Vielzahl der Produkte macht es aber auch schwer, das richtige Futter für deinen betagten Vierbeiner auszusuchen. Seniorengerechtes Fertigfutter erkennst du an folgenden Merkmalen:
  • Kalorienreduziert: Um Übergewicht gar nicht erst entstehen zu lassen, enthalten viele Seniorfutter weniger Kalorien als vergleichbare Futter für jüngere Hunde.
  • Moderater Proteingehalt: Für eine bedarfsorientierte Proteinzufuhr kann der Rohproteingehalt in Trockenfutter bei 22–26%, in Nassfutter (höherer Feuchtigkeitsgehalt!) bei etwa 6–8% liegen.
  • Phosphorreduziert: Idealerweise enthält seniorengerechtes Trockenfutter maximal 0,4–0,6% Phosphor, Nassfutter maximal 0,10%. Für ein ausgewogenes Calcium-Phosphor-Verhältnis braucht es dann 0,6–0,8% Calcium im Trockenfutter und 0,15–0,25% Calcium im Nassfutter.
  • Nährstoffreich: Seniorfutter weist höhere Gehalte an den Nährstoffen auf, die Hundesenioren vermehrt brauchen (B-Vitamine, Vitamin E, Zink).

Die erforderlichen Angaben findest du auf dem Etikett des Futters unter „analytische Bestandteile“ vermerkt.

Futter selber zubereiten 

Wenn du das Futter selbst zubereitest, kannst du natürlich noch besser auf die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben deines Tieres eingehen. Außerdem ist die Verwendung frischer Zutaten bei Hunden mit nachlassendem Geruchssinn von Vorteil und kann appetitanregend wirken. 

BARF für Hundesenioren? 

Als besonders naturnahe Form der Ernährung gilt BARF (Bones And Raw Food, im Deutschen: Knochen und rohes Futter). Die Rohfütterung stellt für ältere Hunde jedoch in mehrerer Hinsicht eine Herausforderung dar:
  • In einer klassischen BARF-Ration sind Eiweiße und Fette die vorrangigen Energieträger. Der hohe Eiweißgehalt ist für die Leber und die Nieren von älteren Hunden jedoch nicht erwünscht. Der Fettanteil des Fleisches kann bei älteren Tieren aufgrund der verringerten Aktivität zu Speckröllchen führen.
  • Innereien sind bindegewebsreicher und daher schwerer verdaulich.
  • Knochenfütterung kann bei Tieren mit entsprechender Veranlagung zu Schwierigkeiten beim Kotabsatz führen. Gerade bei älteren Tieren, deren Darm träge wird, können schwerwiegende Verstopfungen die Folge sein. Zudem bringen Knochen nicht nur Calcium, sondern auch reichlich Phosphor in die Ration ein, was den Nieren im Alter nicht zuträglich ist. Zahnlose Hunde oder Hunde mit Zahnproblemen können Knochen nicht oder nur sehr schwer mit dem Futter aufnehmen, auch gewolfte Knochen sollten vermeiden werden.
Um die Barf-Ration seniorengerecht zu gestalten, sind daher folgende Anpassungen zu empfehlen:
  • Verringerung der Fleischmenge bedeutet eine Reduzierung der Proteinzufuhr zur Entlastung von Leber und Nieren, Verwendung hochwertiger, gut verdaulicher Eiweißquellen (meist eher fettreicheres Fleisch und Milchprodukte) zur Versorgung mit allen notwendigen Aminosäuren. Das Fleisch kann auch roh gefüttert werden.
  • Verzicht auf die reichliche Fütterung von Innereien wie Lunge, Pansen, Blättermagen. Einmal die Woche Innereien sind kein Problem, wenn die Blutwerte beim Seniorcheck in Ordnung sind. Wenn du deinem Vierbeiner gerne Innereien füttern möchtest, kannst du Rinderherz, Hühnerherzen und/oder Hühnermägen in reduzierter Menge anbieten.
  • Die Gabe von gekochten Kohlenhydraten oder alternativ in Form von eingeweichten Kartoffel-, Süßkartoffel- oder Reisflocken ist sinnvoll, um die benötigten Kalorien abzudecken. Denn die Fleischmenge müssen wir beim älteren Tier reduzieren.
  • Keine Knochenfütterung, um eine bedarfsorientierte Phosphorzufuhr sicherzustellen und Verstopfungen vorzubeugen.
  • Ergänzung der notwendigen Vitamine und Mineralien durch ein speziell für den Seniorhund konzipiertes Vitamin-Mineralpulver
  • Zugabe von Ballaststoffen wie Flohsamen, Zellulose oder Fasermischungen (Zellulose, Pektin, Flohsamen), wenn das ältere Tier zu Verstopfungen oder zu weichem Kot neigt. 

Oder doch besser kochen? 

Nicht zu bestreiten ist zudem, dass die Fütterung von rohem Fleisch mit einer erhöhten Keimbelastung einhergeht. Da bei Seniorhunden das Immunsystem weniger schlagkräftig ist, sind sie anfälliger für Infektionen, weshalb es sinnvoll ist, das Fleisch dann doch zu kochen – womit wir bei Selbstgekochtem wären.



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Sonst noch Fragen? 

Ja! Denn nicht nur die Frage nach dem geeigneten Futter beschäftigt viele Halter von Hundesenioren, sondern auch das Wann, Wie oft und Wieviel. Darum hier unsere wichtigsten Tipps zur Fütterungspraxis:
  • Fütterung nach Plan: Einen Rezeptvorschlag zu einer selbst zubereiteten Ration für Hundesenioren unterschiedlicher Gewichtsklassen findest du hier ….
  • Diätetik: Bei Hunden mit Erkrankungen muss die Fütterung zusätzlich den krankheitsbedingten Erfordernissen angepasst werden. 
  • Routine: Alte Hunde sind Gewohnheitstiere, darum am besten immer zu denselben Zeiten füttern.
  • Mehrmals täglich füttern: Da die Stoffwechselleistung bei älteren Hunden nachlässt, ist es besser, die Tagesfuttermenge auf 2–3 Portionen täglich zu verteilen.
  • Trinkmenge kontrollieren: Wie ältere Menschen neigen auch Seniorhunde dazu, zu wenig zu trinken. Behalte deshalb die Wasseraufnahme deines Hundes im Blick. Trinkt er zu wenig, musst du ihn mit den richtigen Tricks zum Trinken motivieren.
  • Futter einweichen: Alte Hunde haben häufig Zahnprobleme oder sind sogar zahnlos. Wenn du die Futterkomponenten gut zerkleinerst und das Futter unter Zugabe von Wasser suppig zubereitest, machst du deinem Vierbeiner die Futteraufnahme leichter.
  • Futterplatz anpassen: Wenn es dem Hundesenior offensichtlich schwerfällt, sich zum Futternapf hinunter zu beugen, sorgt ein höhenverstellbarer Napfständer für Abhilfe.

Leckerli dürfen natürlich auch bei älteren Hunden nicht fehlen. Allerdings gibt es ein paar Einschränkungen. Hier die wichtigsten Tipps:
  • Achte auf eine reduzierte und kontrollierte Menge.
  • Bindegewebsreiche Kauartikel wie Schweineohren oder Ochsenziemer sind eher ungeeignet.
  • Getrocknete Fleischstückchen solltest du aufgrund des hohen Protein- und Phosphatgehalts nur in Maßen verfüttern.
  • Protein- und phosphorreduziert sind vegetarische Hundekekse.
  • Viele Hunde lieben auch bestimmte Gemüsesorten und akzeptieren diese als Leckerli!

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